3. Dezember 2010  

WikiLeaks ohne Stopschild

[4 Updates bis 30.9.2011]

Die Seiten von WikiLeaks.org sind DNS-unabhängig unter folgenden IP-Adressen zu erreichen:

http://213.251.145.96  bzw. 
http://46.59.1.2

Die "CableGate"-Seiten dort unter  "(…)/cablegate.html".
In letzter Zeit scheint das allerdings nicht mehr zu funktionieren, dafür aber der Domain-Name wieder, s.a. Update 4. [28.8.11]

Momentan sind allerdings nur die sog. Mega Leaks verlinkt, also die Afghanistan- und Irak-bezogenen "War Logs" und die US-Diplomatendepeschen. [vgl. aber Update 3] Auch die Seite zum Upload von Daten ist derzeit nicht aktiv. Wirklich erreichbar ist außer "CableGate" nur das Video "Collateral Murder", da die interaktiven Seiten von diarydig.org, wo die "War Logs" liegen, momentan aufgrund von Cyberattacken offline sind. Die Daten der "War Logs" werden aber über einen Torrent zum Download angeboten. Update: Alle Daten werden darüber hinaus über signierte Torrents zum Download angeboten. (Stand: 3.12.10 / Update: 9.12.10)

[Update 1]
Zur Zeit listet die Schweizer WikiLeaks-Domain eine Vielzahl von Mirrors der Originalseiten. Obwohl die Datenaktualisierung auf den Mirrors durch WikiLeaks selbst erfolgt, kann m.E. aber nicht ausgeschlossen werden, daß Daten auf den Mirrors manipuliert werden können. Falls jemand hier sachkundig ist, bitte einen Kommentar hinterlassen!  [5.12./9.12.]

[Update 2]
Spenden an WikiLeaks sind über PayPal nicht mehr möglich, seit PP das Konto deaktiviert hat. Die Wau-Holland-Stiftung aus dem Umfeld des Chaos Computer Clubs, die auch für WikiLeaks sammelt, wurde ebenfalls bei PP rausgeworfen. Spenden an WikiLeaks sind über die Stiftung aber weiterhin auf konventionellem Weg möglich (s.a. hier).  [5.12.10/28.8.11]

[Update 3]
Die "War Logs" sind wieder online, mit überarbeitetem Interface. Außerdem können nun alle früheren WikiLeaks-Veröffentlichungen über einen Torrent heruntergeladen werden!  [9.12.]

[Update 4]
Die Website ist weiterhin permanenten Cyber-Attacken ausgesetzt (für sowas werden Leute in anderen Fällen eingesperrt). Die Hauptdomain wikileaks.org ist zwar wieder erreichbar (inkl. CableGate), die "WarLogs" derzeit aber nicht, wie leider auch die Log-Browser auf diarydig.org.(*) Diese wurden nach fortgesetzten DDoS-Angriffen stillgelegt. Da aber die Quelltexte der DiaryDig-Browser freigegeben sind, ließen sich theoretisch, zusammen mit den Daten aus den Torrents, Mirrors einrichten. Übrigens sucht WL momentan auch wieder Mirrors für das CableGate-Archiv! [28.8.11/30.9.11]

Hier einige CableGate-Archive mit Suchfunktion:

www.cablegatesearch.net
www.cabledrum.net  (betreibt auch einen WL-Mirror)
cablesearch.org

(*) Ein Webinterface für die WarLogs gibt es hier:

http://warlogs.owni.fr
(Dank an die US Air Force für ihre Liste blockierter Websites, die diesen Link enthält!)

 

 



8. November 2010  

Castor: Blockade in Frankreich – drei Verletzte und hohe Kaution



7. November 2010  

Castor-Protest auch in Potsdam

Heute um 14:00 gab es eine kleine feine Demo gegen die Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke, den Castor und die aktuellen Einschränkungen der Versammlungsfreiheit im Wendland:

Stand up and fight ...

Während wir vom Polizeipräsidium in Richtung Arbeitsamt liefen (die kürzeste Demostrecke ever – nicht ganz so glücklich gewählt), erreichte uns per mobilem Ticker die Nachricht, dass es zu diesem Zeitpunkt ca. 2000 AktivistInnen trotz der massiven Polizeigewalt gelungen war, auf die Gleise zu gelangen, und 1200 weitere die Zufahrtstraße besetzen konnten. 150 Meter Gleisbett wurden erfolgreich geschottert, und für heute wird das Schottern beendet, wie der Ticker gerade meldet.

Einen TV-Bericht von der Potsdamer Demo wird es heute um 19:30h in „Brandenburg aktuell“ auf rbb geben, Bilder sicher morgen in der hiesigen Tagespresse.

Mehr zum Thema in Kürze …



18. September 2010  

New Deal

[Atommüll vor dem Kanzleramt (Foto: D. Palloks)]
                                                  Anti-Atomkraft-Demo in Berlin, 18.9.2010  (Foto: D. Palloks)

 

[Update, 22.10.]

Ein Antrag im Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages gegen die AKW-Laufzeitverlängerung und für die Einhaltung der bestehenden Verträge zum Atomausstieg hat fast 74.000 Mitzeichnungen erhalten. Er gehört damit zu den meistunterstützen öffentlichen Petitionen bisher.

 



16. Juni 2010  

Urteil für den Mann, der G.W. Bush festnehmen wollte

Der Prozeß gegen John “Splitting the Sky” Boncore ist zu Ende. Der in Kanada lebende Mohawk-Aktivist hatte im Frühjahr letzten Jahres erfolglos versucht, George W. Bush daran zu hindern, in Calgary öffentlich aufzutreten.

(mehr lesen...)


17. Mai 2010  

“Gezieltes Töten” unbekannter Personen — Obamas Strategie in Pakistan?

Die CIA soll in Pakistan Drohnen-Angriffe auf Menschen ausführen dürfen, auch wenn sie keine Informationen über sie hat

(mehr lesen...)


17. April 2010  

Pandora

[img]Was seinerzeit hunderttausende Kriegsgegner nicht erreichen konnten, nämlich die Sperrung des deutschen Luftraums für die Nutzung bei Angriffskriegen, gelingt dem Eyjafjallajökull ganz nebenbei:

The military also had to adjust. Five German soldiers wounded in Afghanistan were diverted to Turkey instead of Germany, while U.S. medical evacuations for troops in Iraq and Afghanistan are being flown directly from the warfronts to Washington rather than to a care facility in Germany. The U.S. military has also stopped using temporarily closed air bases in the U.K. and Germany.
(AP)

In der zitierten Meldung wird auch darauf hingewiesen, daß sich ein früherer Ausbruch des Vulkans über mehrere Jahre hingezogen hatte…

Is Mother Earth subverting the "War on Terror"?

There’s smoke in the air. Look out for colourful sunsets these days.

 



10. April 2010  

LiveStream zum Klimagipfel in Bolivien. Deklaration der “Rechte von Mutter Erde”

[logo][Aktualisiert: 21.4.2010]

Vom 19.-22. April 2010 findet in Cochabamba (Bolivien) der alternative Klimagipfel "World People’s Conference on Climate Change and the Rights of Mother Earth" statt, unter Schirmherrschaft von Präsident Evo Morales (s. auch: Verfassungsrechte für die Natur). Als Konsequenz aus dem Scheitern von Kopenhagen soll hier ein neuer Ansatz gefunden werden jenseits korporativer Diktate und unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft, lokaler Wirtschaftsräume und autochthoner Völker.

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15. März 2010  

Vollständiger Schuldenerlass und Wiedergutmachung für Haiti – jetzt!

Wenn die Weltbank, der IWF und die G7-Staaten es auch nur ansatzweise ernst meinen mit ihrer Hilfe für Haiti, müssen sie dem Beispiel Venezuelas folgen, das längst sämtliche Schulden Haitis vollständig gestrichen hat. Darüber hinaus stehen insbesondere Frankreich und die USA in der (mindestens moralischen, wenn nicht gar juristischen) Pflicht, Haiti für den durch 200 Jahre massivster Einmischung und Ausblutung entstandenen Schaden, der ursächlich für das entsetzliche Ausmaß der Katastrophe ist, Wiedergutmachung zu leisten. Die Gelder für den Wiederaufbau müssen den bestehenden haitianischen Gemeinden und Organisationen für eine selbstbestimmte Entwicklung des Landes zur Verfügung gestellt werden, ohne hieran Bedingungen im Interesse von Firmen und "NGOs" der Geberländer zu knüpfen.

Extra-Blog zum Thema Haiti!

Aufgrund der massiven Desinformation (bzw. bereits Nicht-Mehr-Information) und weil die Lage in Haiti nach wie vor dramatisch ist, habe ich zu den Geschehnissen und Hintergründen rund um das Thema Haiti ein gesondertes Blog eingerichtet: http://haiti.opposight.de

Einleitung und einige Worte über die Recherchen zum Thema: HAITI



11. Februar 2010  

Vancouver 2010 — Spiele auf gestohlenem Land

[Bild]

Motive und Hintergründe der Olympia-Proteste in Kanada

von Daniel Palloks

Nach wie vor sind die Kampagnen gegen die Sommerspiele von Beijing 2008 und die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wurde, gut im Gedächtnis. Seit mehreren Jahren laufen ähnliche Protestaktionen auch gegen die diesjährigen Winterspiele von Vancouver und Whistler, vor allem seitens der kanadischen Ureinwohner. Der Protest richtet sich nicht nur gegen explodierende Kosten, Immobilienspekulationen und Einschränkung von Grundrechten. Thematisiert werden insbesondere auch die sozialen Folgen für die ärmsten, oft indigenen Bevölkerungsschichten, die fortschreitende Legitimierung von Landraub und die Inkaufnahme von Umweltschäden auf indigenem Territorium bei der Abwicklung des Milliarden-Geschäfts, das unter dem Namen Olympia daherkommt. Diese – im Gegensatz zu früher weitaus direkter gegen die Veranstaltung selbst gerichteten – Proteste und ihre Hintergründe wurden bisher international kaum wahrgenommen.

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