Der “WM-Effekt” des Krieges
(2a) Steuerreform entlastet Unternehmen um 30 Milliarden Euro
“Die Unternehmensteuerreform wird nach einem Zeitungsbericht Firmen und Anleger um knapp 30 Milliarden Euro entlasten. Wie das “Handelsblatt” unter Berufung auf Quellen aus dem Bundesfinanzministerium berichtete, beschloss die große Koalition diesen Rahmen Anfang Juli. Er ist um gut zehn Milliarden Euro größer als bisher bekannt. 25 Milliarden Euro will sich der Fiskus offenbar über die Gegenfinanzierung wieder hereinholen. [...]“
http://www.afp.com/deutsch/news/stories/060801200149.owuon7ii.html
[Dabei ist "Gegenfinanzierung" wohl die vornehme Umschreibung für: "Der Rest der Bevölkerung kommt dafür auf".]
… die Gegenfinanzierung:
Ein Beispiel aus dem mediafon-Newsletter:
Gewerbesteuer für Freie Berufe: Es geht wieder los
(mediafon, 9. Juni 2006) Jetzt wollen CDU und SPD die Freiberufler zur Gewerbesteuer verdonnern. Und zudem allen Selbstständigen die Möglichkeit streichen, die Gewerbesteuerzahlungen gegen ihre Einkommensteuer zu verrechnen. [...] Die Mehrbelastung für kleine Gewerbetreibende, Handwerker und Freiberuflerinnen soll die Verluste aus der zugleich geplanten Halbierung der Körperschaftssteuer für Kapitalgesellschaften ausgleichen.
Das Gesamtpaket [...] umfasst nach Angaben der HAZ vom 8. Juni folgende Punkte:
* Die Körperschaftssteuer (das ist die “Einkommensteuer” von GmbHs und AGs) wird von derzeit 25 auf 15 oder sogar auf 12,5 Prozent gesenkt.
* Die Gesamtbelastung der Kapitalgesellschaften soll – inklusive Gewerbesteuer – auf 30 Prozent sinken.
* Um die Steuersenkung für die Großen zu finanzieren, sollen auch Freiberufler gewerbesteuerpflichtig werden.
* Den größten Batzen an Mehreinnahmen verspricht sich Steinbrück davon, dass er kleinen Selbstständigen die Möglichkeit nimmt, wie bisher einen Großteil ihrer Gewerbesteuerzahlungen von der Einkommensteuer abzuziehen.
Die Änderungen sollen für das Steuerjahr 2008 in Kraft treten. (mediafon Ende)
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